A Jom HaShoah, dem israelischen Gedenktag für die Opfer der Shoah, dem 8. April, , findet vor der Gedenktafel an der Kreuzkircheam Dresdner Altmarkt wieder die Namenlesung der in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Dresdner Jüdinnen und Juden statt.
Auch an 22 Sinti und Roma aus Dresden und dem Umland und an 255 Kinder von Zwangsarbeiterinnen wird erinnert.
Beginn ist um 12:00 Uhr. Jeweils zur vollen Stunde gibt es ein kurzes Gedenkwort seitens der Stadt, den Kirchen und von Vereinen. Ein Vertreter der Jüdischen Gemeinde spricht zum Abschluss das Kaddisch (gegen 15.00 Uhr).
Es lesen Dresdner SchülerInnen und BürgerInnen, darunter auch Vertreter von Kirche, Stadt und Politik.
Die 1 953 Namen der ermordeten oder verschollenen Dresdner Jüdinnen und Juden sind dem im Jahr 2006 erschienenen „Buch der Erinnerung“ entnommen. Von den über 7 000 durch die Rassegesetze verfolgten Juden in Dresden und den umliegenden Orten sind im „Buch der Erinnerung“ diejenigen genannt, von denen wir wissen, dass sie in einem Konzentrationslager ums Leben kamen, sich das Leben nahmen oder nach der Deportation als verschollen gelten.
Das Buch ist in der Bibliothek des ÖIZ und bei der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit einsehbar.
Die Lesungen begannen in Dresden während der Forschungsarbeiten zum Buch, 1999.
Veranstaltungsort: Gedenktafel an der Kreuzkirche am Dresdner Altmarkt
Veranstalter: die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V., der Ev.-Luth. Kirchenbezirk Dresden-Mitte, die Ev.-Luth. Johannes-Kreuz-Lukas-Kirchgemeinde, die Jüdische Gemeinde zu Dresden und das Ökumenische Informationszentrum e.V., mit freundlicher Unterstützung durch die Landeshauptstadt Dresden.