Vorstellung des Projektes
Ausgediente Fahrräder werden zur Weiternutzung aufgearbeitet.
Projektbeschreibung
Die Aktion „Kostenloses Kolping-Leihrad“ wurde 2009 in Emsdetten ins Leben gerufen. Statt auf dem Schrott landen ausrangierte Fahrräder in Emsdetten in der Innenstadt – und zwar fahrtüchtig als Leihräder. Aktive bringen die Räder in Schuss und stellen sie anschließend kostenlos zur Verfügung.
Diese Initiative gibt es nun auch seit dem 12.07.2015 in Radeberg!
Rad fahren für alle und zwar kostenlos.
An vier Stellen der Stadt werden Leihräder zur Verfügung gestellt. Rund 40 Räder haben die Organisatoren bereits dazu vorbereitet.
Bevor die Räder zum Einsatz kommen, werden alle technisch überprüft. Jedes Rad erhält eine „Lebensakte“, in der alle wichtigen Belange dokumentiert werden. Die Rahmen, Leuchten und andere Dinge, die sich schnell abmontieren lassen, werden in leuchtendem Gelb-Orange lackiert. Zu guter Letzt bekommt jedes Leihrad noch ein Seitenblech, das Hinweise zur ordnungsgemäßen Nutzung enthält.
Stadtverwaltung und Polizei unterstützen die Aktion. Viele Bürger achten mit auf die Räder und melden z.B. wenn Räder längere Zeit irgendwo stehen oder gar defekt sind.
Das Projekt wurde 2015 mit dem 2.Platz des Deutschen Fahrradpreises und zum Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters 2016 mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.
Die fleißigen Helfer treffen sich wöchentlich zwei Mal in der Fahrradwerkstatt.
Die Ausleihe gestaltet sich wie folgt: Ein potentieller Nutzer meldet sich bei der „Ausgabestelle“ mit der Angabe der Fahrrad-Nr. des gewünschten Leihrades und weist sich aus. Schon kann er das Rad für die begrenzte Zeit nutzen. Zur Abgabe kann das Rad in einem der vier Ständer abgestellt, an diesem angeschlossen und der Schlüssel abgegeben werden.
Die Ausgabezeiten und weitere Hinweise sind den Hinweistafeln an den vier Fahrradständern und auf der Webseite www.fahrradeberg.de zu entnehmen.
Ein weiterer positiver Effekt: Alle abgegebenen Räder finden Verwendung. Wenn nicht als Leihrad, werden „bessere“ Räder aufgearbeitet gegen eine Spende an neue Nutzer abgegeben oder kommen über andere Hilfsprojekte zu Nutzern nach Rumänien, Afrika oder anderswo.
beteiligte Mitarbeiter:
11 Mitarbeiter*innen sind durchschnittlich sechs Stunden im Monat beschäftigt. Es braucht dabei kundige „Schrauber“
Kosten:
Die Miete für die Werkstatt übernimmt die Stadt.
Zusätzlich gibt es eine Finanzierung über Spenden, auch für aufgearbeitete Räder.
Wirkung des Projektes nach innen und/oder außen:
Das Projekt hat eine große Breitenwirkung und findet Anerkennung in den Kirchen und unter der Bevölkerung
Wer ist die Trägergemeinde?
Die sechs Kirchen von Radeberg in ökumenischer Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung.