Liebe Leserin, lieber Leser,
der Newsletter entsteht in den Stunden, in denen die russische Armee die Ukraine überfallen hat. Vor zwei Tagen war das für mich noch nicht vorstellbar. Jetzt ist es bittere Realität vor allem für die Menschen dort, die unmittelbar betroffen sind und in großer Angst leben. In unserem Land leben viele Tausend Menschen aus der Ukraine. Sie sind besorgt um ihre Angehörigen, Freunde und ihr Land. Wir sind bestürzt, wir sind ratlos, wir sind wütend und wir haben Angst, wenn wir Bilder sehen, wenn wir Berichte hören, wenn wir bei den Meldungen nicht wissen, was wir davon halten sollen. Auch in unserer Ratlosigkeit können wir uns an Gott wenden, vielleicht gerade dann. Friedensgebete bekommen eine neue Aktualität. Landesbischof Tobias Bilz ruft auf Grund der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine zum Beten für den Frieden auf. Seinen Text dafür finden Sie im Newsletter.
Im Blick auf den Krieg in der Ukraine scheinen andere Themen fast belanglos. Aber anderes gehört auch zu unserem Leben: Der Impuls berichtet von Freiberger Jugendlichen, die sich in einer Partnerschaft mit Papua-Neuguinea gemeinsamen für die Bewahrung unserer Schöpfung einsetzen.
Die Initiativgruppe des Ökumenischen Weges trifft sich wieder am 5. April und lädt dazu auch Interessierte ein. Diesmal wird das Treffen geplant digital sein. Nach einigen weiteren Informationen finden Sie zum Schluss eine Terminübersicht.
„Gott, wir bringen vor dich unsere Angst vor kriegerischen Auseinandersetzungen in Osteuropa. Wir bitten dich, dass die Verantwortlichen auf die Kraft des Dialogs und nicht auf die Sprache der Waffen setzen und der Wille zum Frieden stärker ist als Selbstbehauptung und Macht. (…) Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unsern Zeiten. Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten, denn du, unser Gott, alleine. Amen.“ (aus dem Friedensgebet des Landesbischofs)
Michael Zimmermann